Die tiergerechte Haltung war für Felix Näf schon früh ein wichtiges Anliegen. Im Laufe der Jahre hat er Stallungen für Kaninchen entwickelt, die europaweit einzigartig sind. Denn Kaninchen sind zwar Gruppentiere, benötigen aber auch die Möglichkeit, sich bei Stressituationen zurückzuziehen.
Die Gruppentierhaltung bei Kani-Swiss ermöglicht den Tieren beides: jeweils acht Mutterkaninchen teilen sich die grosszügig dimensionierte Box mit einem Rammler. Verschiedene Winkel auf verschiedenen Etagen dienen als Ruhe-, Fress- und Versteckzonen.
«Kaninchen möchte es nicht, wenn ich in den Stall komme, ohne mich akustisch anzumelden», weiss Felix Näf. Darum spricht er oft mit Ihnen. Überhaupt gelten Kaninchen als anspruchsvolle Nutztiere. Sie brauchen Zuwendung und reagieren empfindlich auf schlechte Luftqualität oder ungesunde Ernährung.
Kaninchen eignen sich nur für leidenschaftliche Tierzüchter
Felix Näf, Gründer von Kani-Swiss GmbH
Das tägliche Ausmisten und die Fütterung sind weitgehend Handarbeit. Durch den täglichen Kontakt identifiziert auch geschwächte oder kranke Tiere schneller als die industrielle Haltung, wie sie bei vielen Importkaninchen gang und gäbe ist.
Die Vorreiterrolle von Kani-Swiss im Bereich der Tierhaltung ist branchenweit längst anerkannt. Schon 2008 wurde Firmengründer Felix Näf mit dem Hermann-Herzer-Preis geehrt, der bedeutendsten Auszeichnung in der Fleischwirtschaft. In enger Zusammenarbeit mit Coop konnte schliesslich 2016 der Good-Rabbit-Award in Berlin in Empfang genommen werden.
Die Produktion von Kaninchenfleisch ist überdies auch CO2-freundlicher als diejenige von Rind- oder Schweinefleisch. Bei Kani-Swiss geht aber die Nachhaltigkeit noch weiter. Denn nach Möglichkeit wird immer das ganze Tier verwertet. Zudem werden alle Kaninchen komplett auf dem Hof verwertet – weite Transporte zwischen den Verarbeitungsschritten entfallen.